20 Jahre Partnerschaftsverein
Siehe auch das Fotoalbum Impressionen 2010
Frau Margarethe Friedrich schrieb einen kleinen Rückblick in Gedichtform:
20 Jahre – ein Gedicht
Ich möchte mich auf meine Weise
bedanken für diese wunderschöne Reise.
Wir haben viel erlebt
und ich war sehr bewegt,
so herzlich empfing uns das Festkomitee,
es lebe die deutsch-französische amitié.
Schon der erste Tag, wer hätte es gedacht,
nach Regen hat Sonnenschein gebracht.
Ein Ausflug stand auf dem Programm,
der mit einer kleinen Panne begann.
Vilbels Bürgermeister hatte uns schon erwartet,
mit Monsieur Place sind wir los gestartet,
nicht ganz pünktlich waren wir vor Ort,
„oh Schreck“ der Bus war fort.
Und: der Bürgermeister nicht an Bord,
wir mit dem Maire hinterher!
Haben die Verfolgung aufgenommen
und sind dann doch noch mitgekommen.
Nach diesem lustigen Zwischenspiel
uns das Schloss Chareil gut gefiel.
Im 16. Jahrhundert erbaut
Kunstwerke wohin man schaut.
Zum Beispiel: Szenen aus der Astrologie
aber auch der Mythologie;
so stirbt Adonis in Venus Armen,
in der Antike gab es kein Erbarmen.
Im Château de la Motte haben wir gespeist
bevor wir weiter dann gereist.
Wer an der Historie interessiert,
war von Charroux und Verneuil fasziniert.
In all den romantischen Ecken
konnte man die Vergangenheit entdecken.
Sie erzählt von den Bourbonen,
die einst hier wohnten.
Wir aber haben hier den Senf probiert,
und später dann den Wein degustiert.
Dieses war der erste Tag,
was der zweite bringen mag?
Am Freitag, im altehrwürdigen Rathaus der Stadt,
fand die offizielle Geburtstagsfête statt.
Die Feuerwehren Moulins und Vilbel standen Spalier
und gespannt lauschten wir
den Glückwünschen und Festtagsreden,
ein köstliches Büffet wartete daneben.
Sprachbarrieren wurden übersprungen,
die Verständigung war trefflich gelungen.
Am Mittag war Zeit sich in Moulins umzuseh’n
Notre Dame, die schlecht Frisierte „La Mal Coiffée“,
und natürlich interessante Museen.
Im Centre National du Costume de Scène
waren zauberhafte Kostüme der Opernstars zu seh`n.
Jetzt wissen wir Bescheid,
was die Callas trug zu ihrer Zeit.
Am Abend wurde die Gala nett,
es gab ein Bankett und man tanzte auf dem Parkett.
Die Chöre ließen ihre Stimmen erschallen,
besonders die Zwischentöne haben uns gefallen.
Dieses war der zweite Tag,
was der Dritte bringen mag?
Die Chöre in Saint Claire,
der Gottesdienst in Saint Pierre,
mahnten zur inneren Einkehr.
In der Sakristei ein Tryptichon
zeigt die herzogliche Familie der Bourbon.
Die schwarze Jungfrau schaute auf uns herab,
sie ist Schutzpatronin der Stadt.
Draußen hämmert Jacquemart zur vollen Stunde
mit Frau und Kindern im Bunde.
Am Abend hatte die Stadt uns eingeladen
uns am Büffet zu laben.
Danach sang eine Chansonnette
freche Couplets und sehr nette:
„L’amour aux trousses“,
von Liebe in Überfluss und Überdruss.
Ach, es gäbe noch viel zu sagen,
zu diesen erlebnisreichen Tagen.
Kurz: Merci, merci, c’est à dire,
on avait beaucoup de plaisire